Anekdoten

 

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Wir können wohl nicht ohne: Urlaub mit Hindernissen!

Nachdem unsere Maibetriebsferien den Corona-Reise-und Kontaktbeschränkungen zum Opfer gefallen waren, lechzten wir nach der einen Woche im Juni, die wir uns offengehalten hatten.

Es sollte wieder zu unseren Freundinnen gehen und wir haben voller Vorfreude freitags das Auto schon gepackt, um am Samstag früh los zu kommen. Bei 4 Hunden ist es doch eine Menge, was mit muss.

DAS hat auch alles gut geklappt.

Wir waren um 7 auf der Autobahn und fuhren gut gelaunt Richtung Süden. Kurz vor Hannover stockte das Auto merkbar komisch und Eva fuhr einmal von der AB ab, um zu schauen, ob man etwas- was auch immer- sehen konnte. Das war nicht der Fall  und wir versuchten es weiter. Daraus wurde aber nichts, weil es vermehrt sehr bedenklich stockte. Wir schafften es gerade noch auf einen Autohof und riefen den ADAC. Der kam auch recht schnell und wir dachten, er schraubt irgendwas fest und wir könnten weiterfahren. Aber so war es nicht ganz.

Der wirklich nette Mann sagte, dieses Auto könne auf keinen Fall mehr irgendwo hinfahren und weil Wochenende war, mache es auch keinen Sinn, es in eine nahegelegene Werkstatt zu schleppen. Er sagte, er würde uns einen Trailer rufen, der uns dann huckepack in eine Werkstatt in unserer Nähe fahren würde.

Da waren wir schon recht verzweifelt, denn unserer Pläne waren ja nun andere. Und die Hunde waren auch im Auto. Wir finden Abenteuer zwar nicht schlecht, aber sooo abenteuerlich brauchen wir es mittlerweile auch nicht mehr.

Dann kam der nächste Knaller, denn der Trailerfahrer sagte, er dürfe wegen Corona nur 1 Person bei sich vorne mitnehmen. Die 2. müsste ein Taxi nehmen. Von Hannover???????????????? Wir haben ihn echt besabbelt und am Ende eine coronakonforme Lösung gefunden. Wie konform die in allen anderen Belangen war, lassen wir mal dahin gestellt. Der Fahrer war an diesem Tag aber trotzdem auf jeden Fall unser „gelber Engel“!

Das alles dauerte natürlich eine Weile und so versuchten wir parallel telefonisch einen Mietwagen zu bekommen, damit wir die Reise doch noch antreten konnten. Mit 4 großen Hunden so gar nicht einfach…..

Nachdem wir wieder zuhause waren, haben wir es abends nach insgesamt 8 Stunden (!!!!) Telefonieren mit ADAC und diversen Autovermietungen geschafft, endlich einen Wagen zu finden. Der stand auf der Reeperbahn. Ist ja auch voll unser Revier! Wir fuhren also hin und kamen uns (mal wieder) vor wie 2 Aliens in der Zivilisation. Aber egal,- wir hatten ein Auto. Der Samstag war allerdings gelaufen.

Und dann ist es noch so, dass unser eigener Wagen mit einem Podest und großen Boxen umgebaut ist und unser Kram in diesen Van nicht ohne weiteres reinpasste. Wir haben sehr viel verschoben, umgeklappt, mit Decken ausgekleidet und improvisiert und fuhren am nächsten Tag tatsächlich ohne besondere Vorkommnisse gen Süden und kamen auch bei unseren Freundinnen an.

Am nächsten Tag rief die Werkstatt an und unterbreitete uns die Hiobsbotschaft: technischer Totalschaden, Reparatur geschätzt zwischen 8 und 10 000 €. Das lohnt sich definitiv nicht mehr und wir waren „hundeautolos“. Das ist für uns tatsächlich eine Katastrophe.

Dennoch versuchten wir, die verbleibenden Tage so gut es ging zu genießen und haben unseren Händler des Vertrauens schon mal beauftragt, parallel nach einem passenden Wagen zu suchen. Auch das gestaltete sich wieder schwierig, weil alles, worin man schlafen könnte, seit Corona begehrt ist wie Gold.

Puh. Man sagt ja immer, dass alles für irgendwas gut ist. Ehrlich gesagt können wir darin aber jetzt wirklich keinen höheren Sinn erkennen.

Egal. Nur die Harten kommen in den Garten.

Zurück in der Heimat ging erst mal der Betrieb wieder los und der Alltag hatte uns schnell in seinen Fängen.

Leider ließ die nächste Sorge nicht lange auf sich warten. Einer unseren Hunde bekam nachts Krampfanfälle und musste als Notfall in die Klinik. Und wir hatten kein Auto, wo sie reinpasst.

Wir morsten verzweifelt in aller Herrgottsfrühe herum und fanden eine Freundin, die uns hin fuhr. Idgie musste stationär in der Klinik bleiben und ich hatte das Vergnügen, mit Bus, Metronom und Taxi zurück zu fahren. Schon wieder Abenteuer… Was macht es doch aus, wenn man auf dem Land nicht mobil ist und wie hilflos kann man sein???

Nach 3 Tagen durfte Idgie aus der Klinik geholt werden und wieder fuhr uns zum Glück eine  Freundin.

Es sieht ganz so aus, als könnte es demnächst mit einen passenden "neuen" Auto klappen, aber wir fragen uns trotzdem, warum manchmal alles so gehäuft kommen muss???? Und warum eigentlich immer bei uns????

Wenn es daran liegt, dass ich wieder eine Geschichte zu schreiben habe, würde ich darauf gerne verzichten!

In diesem Sinne,- die nächste Geschichte wird hoffentlich eine Schöne!

                                                                                                                                                                   (Juni 2021)

 

„No Go“, - oder was man lieber nicht tun sollte…

Eva war in diesem Sommer mit ein paar Freunden und insgesamt 6 wirklich netten und (eigentlich) gut erzogenen Hunden im Wildpark. Dort gibt es u.a. auch ein schönes Restaurant mit Außenterrasse, wo das Grüppchen Kaffee trinken wollte.

Gesagt, getan. Tisch gefunden, bestellt und gemütlich hingesetzt.

Eva wollte die Hände frei haben und band sich Bertas Leine (für die, die Berta nicht kennen: Cane Corso Mix, 44 kg) um ihren Oberschenkel und genoss ihre Pause und das schöne Wetter. Genau deshalb war die Terrasse übrigens auch komplett voll belegt ;-).

Aus welchem Grund auch immer erschreckte sich Berta plötzlich, zog ruckartig los und versuchte die Flucht zu ergreifen. Eva flog wie ein Stein vom Stuhl, dessen Metallfüße dabei auf dem Pflaster noch mehr Geräusche machten, die Berta dazu veranlassten, noch schneller laufen zu wollen. 

Evas Bein war in der straffen Leine gefangen und sie hüpfte auf ihrem Hintern wie ein Flitschestein im Wasser hinter Berta hinterher. Vielleicht nur nicht ganz so elegant…

 IMG-20201018-WA0032.jpgSo hat es ausgesehen

Und was sagt uns das? Man sollte sich niemanden ans Bein binden, den man nicht halten kann!

                                                                                                                                               (Oktober 2020)



Willen hat nichts mit Körpergröße zu tun!

 

Ich versuche mich seit einiger Zeit in der Vogel-Fotografie. Die Bedingungen hier auf dem Hundehof sind natürlich optimal und ich habe tatsächlich schon viele verschiedene Vögel und Situationen vor die Linse bekommen.

Die meisten einfach "nur" schön, ABER vorgestern gab es hier wirklich spannende Szenen:

Mittags war plötzlich ein mordsmäßiges Gezwitscher zu hören, das sich aber nicht angenehm und harmonisch, sondern irgendwie aufgeregt und besorgt anhörte.

Ich entdeckte einen relativ großen Vogel, den ich hier noch nie gesehen hatte und von dem ich auch nicht wusste, was es war. Zum Glück hatte ich die Kamera parat und es gelangen viele Bilder.      

 

U. A. auch eine Serie mit dem unbekannten Vogel und einer deutlich kleineren, sehr aufgeregten Bachstelze, die offensichtlich versuchte, den anderen zu verscheuchen.

In einiger Entfernung saßen noch zwei wild schimpfende Amseln, die aber auf Abstand blieben.

Meine Recherchen ergaben, dass der Neue ein Kuckuck ist, der wahrscheinlich auf der Suche nach einem fremden Nest war, das er für seine Eier kapern konnte. Und die kleine tapfere Bachstelze hat nicht gezögert, sich dem ca. 5x so großen Vogel entgegen zu stellen!

                   

                                                       

 

Und was sagt uns das??? Wille und die Bereitschaft zu etwas sind keine Frage der Körpergröße, sondern der Einstellung und des Geistes.

Vielleicht sollten wir an dieses Vorbild aus der Natur denken, wenn wir mal wieder vor scheinbar unüberwindbaren Hürden stehen.

                                                                                                                      (09.07.2019)

 


 

So schön kann Urlaub sein!

Es hat uns wieder in den Westerwald verschlagen und wir hatten einen Urlaub ganz im Zeichen der Hunde, Pferde und Natur.

Die Fotos zeigen wohl am besten, was wir alle für Abenteuer verlebt haben ;-)

 

                                           

Berta war ja neu dabei und hat ihre erste Pferdebegegnung mit Bravour gemeistert. Da wussten wir noch nicht, WIE gut es werden würde!

 

  Ein bisschen Spaß muss sein...                    Sie sind einfach schöööön!!!!!

 

 

  Sooo viel Spaß und so viele Hundekumpels mit guten Hundeleuten!

 

 Das Umweiden der Pferde konnte gut mit einem schönen Ritt/Spaziergang verbunden werden!

 

 

 In einem wunderschönen Steinbruch

 

 Nachdem Luke ja schon der weltbeste Reitbegleithund ist, macht Berta gleich mal mit. Super!!!

 

  Es ist einfach mal schön hier!                      Toooor!

 

  Besser geht nicht. Bis zum nächsten Mal!

                                                                                                                    (Mai 2019)

  


Aus gegebenem und sich häufendem Anlass:

„Mein Hund ist toll erzogen, er kann nämlich SITZ“

Was stimmt an dieser Aussage nicht???? Und was bedeutet SITZ eigentlich genau??? 

SITZ heißt streng definiert nichts Anderes als: „Mach beim  ersten Ertönen des Wortes SITZ den Hintern auf den Boden, lass dabei deine Vorderbeine durchgestreckt und bleibe in dieser Position so lange ruhig und stationär, bis ich dir was Anderes sage“. SITZ beschreibt also eine rein äußere Form.

Hm, o.k., das mit dem „bei ersten Hören dieses Wortes“ ist eher selten. Genauso wie  „bleibe so lange in dieser Position, bis ich was Anderes sage“. Das können die meisten Hunde eher nicht zuverlässig ausführen. Von „ruhig und stationär“ mal ganz zu schweigen.

 Für die meisten Hunde ist SITZ das, was Menschen ihnen beibringen: „Mach irgendwann nach vielen Wiederholungen des Wortes SITZ in sich steigernder Laustärke und sinkender Freundlichkeit  kurz den Hintern auf den Boden und ergattere ein überschwängliches Lob, das dich sofort dazu bringt, wieder aufzustehen“ 

Und was wollen wir Menschen eigentlich mit SITZ erreichen????

Z. B., dass der Hund aufhört, herum zu hibbeln, dass er aufhör t zu bellen, zu ziehen, zu betteln, zu drängeln,  dass er aufhört  anzuspringen, dass er aufhört, beim Erblicken von Außenreizen hochzufahren. Etc. etc. Die Liste könnte noch ellenlang so weitergehen.

Das führt so weit, dass am Wegesrand lauter Menschen mit sitzenden Hunden parken und keiner in der Lage ist, sich weiter fortzubewegen, weil SITZ ihnen als die einzige Kontrollmöglichkeit  erscheint ;-)

Und komisch,- eigentlich wollen wir immer, wenn wir SITZ sagen, dass der Hund mit etwas aufhört, was uns (oder/und andere) stört. Warum aber um Himmels Willen kommunizieren wir das nicht???

Was  Hunde an „Information“ im Alltag tatsächlich bekommen ist: „Mach den Hintern auf den Boden“. Es bedeutet NICHT: „Hör auf mit deinem schlechten Benehmen“

SITZ hat rein GAR NICHTS mit Erziehung zu tun. 

Erziehung bedeutet nämlich nicht, seinen Hintern auf dem Boden zu parken und dabei trotzdem ausgesprochen unhöfliche oder auch unfreundliche Gedanken zu hegen und nur auf den Moment zu warten, wann man diese endlich in die Tat umsetzen kann. 

Nur weil wir als Kind gelernt haben, das „saubere Händchen zu geben“  heißt das noch lange nicht, dass wir als Erwachsene keine Steuern hinterziehen oder Omas berauben. 

 Das lernen wir im besten Fall, wenn uns jemand die Regeln des sozialen Umgangs beigebracht hat und es diesem Jemand nicht gereicht hat, dass wir nur brav die Hand geben. Dieser Jemand war im besten Fall für uns auch mal unbequem, denn Erziehung ist nicht immer nur schön, und dieser Jemand hat im besten Fall auch mal Entscheidungen getroffen und durchgehalten, die uns total genervt haben, denn dann können wir jetzt auch mal Situationen ertragen, die uns nerven, ohne gleich durchzudrehen.

(M. Hees, Januar 2019)

 


Weg gegangen, Platz vergangen...

Wir Hundebesitzer kennen es alle,- dieses Geräusch, das uns aus dem tiefsten Schlaf in Sekundenschnelle hochfahren und handeln lässt, obwohl es meist eh zu spät ist: das abgehackte, dumpfe Würgen kurz vorm Erbrechen. Man gibt sein Bestes, um den Hund noch durch die Tür nach draußen oder eine waschbare Unterlage unter die Schnauze zu schieben, aber meist ergießt sich ein großer Schwall an Ekligem auf den einzigen Teppich oder Läufer im Raum.

Es gibt aber auch noch eine andere Form des Terrors: das ziellose Tapern von Hundepfoten auf Fußböden. Dabei dauert es meist länger, bis das menschliche Unterbewusstsein zu dem Schluss kommt, dass der Hund mal müssen könne. So war es heute Nacht bei mir. Trulli taperte und taperte und ich wachte dann irgendwann auf, ging mehr oder weniger blind zur Tür, öffnete sie und hörte dann aber nicht vor mir und draußen weitere Schritte, sondern hinter meinem Rücken und drinnen. Als ich dann schaute, was los war, sah ich es: EIN DICKER, WEISSER, PELZIGER HINTERN LAG AUF MEINEM KOPFKISSEN! blush

Für alle, die jetzt auf ein Happy End hoffen: Nein, Trulli hat die Nacht nicht alleine in meinem Bett verbracht und wir haben die Nacht auch nicht zusammen dort verbracht. Das ist Trulli (!) zu eng. 

                                                                                                                                                       (30.12.2018)


 

Wir trauern um unsere Elsa 

                                     

 

Das, was für alle unausweichlich ist und was wir alle schon viel zu oft mitmachen mussten, ist wieder passiert. Nicht wirklich überraschend, und doch trifft es uns wie ein Schlag.

Nachdem wir vor gut 4 Wochen noch glücklich und lachend durch Schweden gelaufen sind, mussten wir Elsa heute gehen lassen.

Nach unserem Urlaub war uns eine gewisse Unförmigkeit an ihrem  Rumpf aufgefallen. Nach mehreren Untersuchungen war die traurige Gewissheit da: sie hatte einen bösartigen Lebertumor und schon stark vergrößerte und angegriffene Organe. Wir wussten, dass wir sie nicht mehr lange bei uns haben würden und haben versucht, die letzte Zeit bewusst anzugehen, aber ohne täglich Traurigkeit zu verbreiten.

Wir waren ein bisschen unterwegs (so weit, wie sie ihre Beine noch tragen konnten), haben einfach in netter Runde zusammen gesessen und schöne und friedliche Stunden ganz bewusst miteinander verbracht. Immer dabei ihre zwei- und vierbeinige Familie. Denn eins ist klar: so ein Dreamteam wie unsere Hunde gibt es nicht oft und es ist eine Freude, sie miteinander zu erleben und zu beobachten.

Die letzten Bilder sind gespeichert: in unserem Kopf, aber hauptsächlich in unseren Herzen. Und da bleiben sie auch,- genau wie Elsbeth.

Es gibt einen großen  und unglaublich netten Hund weniger auf dieser Welt.  Eine „Big Mama“ ist nicht mehr da.

Wir sind froh und dankbar, dass sie bei und mit uns gelebt hat.  Und wir werden sicher noch oft schmunzelnd an ihre „Öddel-Döddeligkeit“ denken.

Elsa ist heute in ihrem Zuhause mit allen, die ihr wichtig und eng sind, friedlich eingeschlafen. 

                       

                                                           

 

                                                                           18.10.2018

 

 


Frühjahr 2018

 

Dieses Jahr haben wir unseren Frühjahrsurlaub im Haus von Freunden verbracht und während ihres Urlaubs ihre 2 Hunde und 4 Pferde gehütet.

                                       

Wir hatten zwei sehr harmonische und entspannte Wochen mit 6 tollen Hunden und 4 Pferden mit Bombenwetter in wunderschöner Natur. Rheinland-Pfalz, genauer gesagt der Westerwald, hört sich vielleicht spießig an, wir haben ihn aber auch in dieser Konstellation als sehr frei empfunden und können ihn an Hundemenschen nur wärmstens empfehlen.

 

Sooo viele wirklich große und freie und auch auf kleinen Pfaden begehbare Flächen haben wir im Norden nicht, und auch die weitläufigen Wälder sind ein Traum.

Die zwei Wochen standen unter dem Motto "Wir machen nichts außer zu entspannen und die Tiere gemütlich zu versorgen". Und das hat geklappt! Nach gutem Schlaf und gemütlichem Frühstück ging es meist mit den Hunden zu den Pferden. Dort konnten wir nacheinander oder auch gleichzeitig alle beglücken und haben unendlich viele tolle Stunden dort verlebt.

Manchmal haben wir aber auch "nur" mit den Hunden was unternommen und versucht, ihnen Abenteuer zu bieten. Ich würde sagen, auch das hat geklappt.

 
Alle waren brav, zufrieden und untereinander tiefenentspannt.
 

Ein paar Spaziergänge und Ausritte mit den Pferden rundeten die schöne Zeit ab.

Auf der Rückfahrt dachten wir schon, dass es außer schönen Dingen nichts zu erzählen gäbe, aber da spielte uns das Leben doch noch eine lustige Begebenheit zu:

Eva musste mal und wir hielten an einer Raststätte. Dort brachte ein ausländischer Mitbürger seine Frau zum Klo, wo auch Eva wartete. Kurze Zeit später entwickelte sich ein heftiger Tumult und der Mann von eben kam mit einem Servicemitarbeiter in den Vorraum gepoltert und pöbelte Eva ziemlich ungehalten an. Die ahnte schon, worum es ging, lupfte einmal ihre Oberweite und sagte kurz angebunden "Nix da" und die Männer waren still. Ihre Gesichter sollen sehenswert gewesen sein! 

Aber bei aller Liebe: auch mit kurzen Haaren und vielleicht nicht unbedingt püppchenhafter Kleidung sieht Eva nicht sooo männlich aus, dass sowas passieren muss. Frau muss es wohl mit Humor nehmen.

Wir sind jedenfalls gut erholt und freuen uns auf das Hundehoftreiben!

                                                                                                                                                                              (Mai 2018)

 


 

Schweden, eine Reise wert???

 

NEIN,- viele Reisen wert!!!

Dieses Jahr hat es uns weiter in den Norden verschlagen, aber es hat sich sowas von gelohnt. 4 Frauen und 6 Hunde hatten 2 tolle Wochen in Südschweden mit viel Sonne, etwas Regen und sehr viel Spaß.

Wir haben viel gesehen und sind noch beseelt von dieser schönen und unerwartet vielfältigen Natur.

Schweden entschleunigt. Selbst beim Autofahren darf man dort nicht rasen,- und trotzdem kommen alle ans Ziel, aber eben deutlich entspannter.

Dieses Jahr lasse ich Bilder sprechen. Ich denke, sie sagen alles:

Unser schönes Ferienhaus,- ein Glücksgriff!!!

Wir hatten auf dem nahegelegenen See ein Ruderboot zur Verfügung und haben kleine Inseln erobert

Trulla und Elsa sind unser neues Damen-Dream-Team

Selbst gesammelte Pilze gehörten auf den Speiseplan,- Verlaufen inklusive ;-)

 

                                                                                      "Meine Insel!"

Blicke von "unserer" Insel

Glückliche und zufriedene Hunde!

Wie kann es einem da nicht gut gehen???

Auf dem Mond?

                                                                                          Sehr beeindruckende Tiere!

In Hovdala gibt es einen riesengroßen Hundewald mit See,- ein Traum!

Da kriegt man nicht nur als Hund gute Laune                           Trulla mit ihren ellenlangen Giraffenbeinen

 Schloss Hovdala                                                                     Der schönste Rasenmäher, den ich je gesehen habe!

 

Wenn das kein toller Urlaub war!


Urlaub mit Hindernissen?

Unsere diesjährigen Betriebsferien haben irgendwie verkorkst angefangen, waren zum Schluss dann aber doch noch wie erhofft und auch benötigt erholsam und sehr schön.

Nachdem Elsa im März am Kreuzband und an der Hüfte operiert worden war und schon wieder erstaunlich gut lief, kam "pünktlich" zum Beginn der Ferien ein massiver Einbruch: sie lief ohne ersichtlichen Grund von einem Tag auf den anderen grottenschlecht. So schlecht, dass wir vermuteten, dass ihr Implantat oder sogar der Knochen gebrochen sein könnte. Nach sorgenvollen Nächten und nervösen Tagen kam endlich der Termin in der Klinik und -zum Glück- saß alles da, wo es hingehörte. Elsa musste sich wohl durch eine blöde Bewegung verdreht haben und sollte eigentlich schnell wieder besser laufen können.

Wir konnten also doch starten und fuhren zuerst nach Bremen zu einer Fortbildung mit dem Thema "Aggressiver Hund, was nun?!" Es war sehr interessant und lehrreich, aber auch anstrengend. Das lange Sitzen auf dem Allerwertesten sind wir einfach nicht mehr gewöhnt.

Von Bremen aus ging es mit einem klitzekleinen Umweg ins Wolters-Outlet (Halsbänder kann man nie genug haben...) direkt in den Westerwald zu unseren Freundinnen,- und von da an ging die wirkliche Erholung dann los. Endlich!

Wir müssen in irgend einer Art und Weise einen guten Einfluss aufs dortige Wetter haben, denn immer, wenn wir da sind, ist es toll. Ganz egal, was die Vorhersagen prophezeit haben.

So konnten wir ganz viel draußen sein, waren oft bei den Pferden und haben viele wunderschöne Stunden mit und auch auf ihnen erlebt. 

Klein-Fine                                                                                  Dolly

Raban                                                                                        Daiquiri

 

Alle Hunde natürlich immer mit dabei!

Dieses Jahr war es dann endlich auch für Kolja soweit, dass er bei einem richtigen Ausritt mit dabei sein konnte. Bisher ist sein Temperament immer noch mal mit ihm durchgegangen und er hat bei zu viel Dynamik hier und da versucht, in die Hinterbeine der Pferde zu zwicken. Das war dieses Jahr vorbei und er kann jetzt mit Stolz den Titel "Reitbegleithund" tragen.

Den hat Luke ja schon lange inne und ich freue mich immer wieder, ihn über alle Backen strahlend am Pferd laufen zu sehen.

In Rheinland-Pfalz gibt es übrigens keine wie bei uns in Niedersachsen reglementierte Brut- und Setzzeit, was uns und den Hunden die Spaziergänge deutlich verschönerte. Sie sind aber auch alle gut abrufbar und brav!

Elsa hat eine abgeschwächte Form der Reit- und Physiotherapie bekommen...

...trotzdem war sie stolz wie Oskar!                                           Einsatz beim Wassertreten ist alles!

  Huch, abgerutscht cheeky                                                                Wer ist hier eigentlich die Oma???

 

Von der heimischen Tierwelt haben wir auch was mitbekommen:

 

 

Peinliches gab es dieses Jahr nicht, Lustiges dafür umso mehr. Das bleibt aber unser Geheimnis, obwohl- vielleicht noch ein kleines Geständnis einer Hundepensionsbetreiberin am Rande:

Wir haben uns ja im April relativ spontan dazu entschlossen, unseren Pflegehund Trulla ganz zu behalten. Da waren aber Seminar und auch der Urlaub schon lange geplant. Wir hatten das Gefühl, dass wir Trulla mit diesen Unternehmungen heftig überfordern würden. Sie hatte noch nie in einem menschlichen Haus gelebt, ist noch nie in einem alleine gewesen, mag das Autofahren (noch) nicht wirklich und kennt auch die Hunde unserer Freundinnen nicht, bei denen wir wohnen wollten. Also musste wohl oder übel eine vorübergehende Unterbringung für 10 Tage gefunden werden, was gar nicht so einfach war. 

Sie ist bei einer sehr guten Freundin untergekommen und ich wusste genau, dass es ihr dort gut gehen würde, ABER mein Gewissen hat mich sowas von geplagt.

Ich habe ihr Tage vorher schon immer zugeflüstert, dass es das erste und letzte Mal ist, dass wir ohne sie verreisen werden, dass sie nach dem Urlaub ganz unser Hund sein wird und dass dann alles gut werden würde. Ich kam mir wie ein Verräter vor und habe oft mit Wehmut an sie gedacht.

Jetzt sind wir wieder alle vereint und sie pennt selig und zufrieden in ihrem Körbchen und scheint es für ganz selbstverständlich zu halten, dass sie jetzt mit uns lebt. Hatte ich ihr ja auch versprochen...

Wir sind so froh, dass sie da ist!

(Mai 2017)


 

Leben ist Wandel

Nachdem unsere kleine Ginger im Dezember 2016 gestorben ist, hatten Eva und ich keine Gedanken für einen neuen Hund. Aber manchmal kommt es eben anders...

Wir wurden Pflegestelle für Trulla, ehemals Triglia, eine 7-jährige Maremmano-Hündin. Initiator war der Verein SardinienHunde e. V., der im Tierschutz gute und professionelle Arbeit leistet.

Trulla war bereits als Welpe in DAS große Tierheim L.I.D.A auf Sardinien (bis zu 700 Hunde!) gekommen und hatte dort ihr bisheriges Leben verbracht, ohne das, was für uns Menschen und den Durchschnittshund "normal" ist, jemals kennengelernt zu haben. Sie galt als eher unvermittelbar,- nicht, weil sie "böse" war, sondern sich erfolgreich über all die Jahre jedem menschlichen Kontakt entzogen hatte. Außerdem gehört sie als Maremmano zu den Herdenschutzhunden, was die Vermittlungschancen auch nicht gerade steigerte.

Das Menschenscheue kam uns von Luke, unserem Schäferhund-Mix, bekannt vor und so dachten wir uns, dass wir Trulla bestimmt etwas für ihr zukünftiges Leben bei ihren neuen Leuten mitgeben könnten. Wenn wir eines mögen und können, dann einem "Kaspar Hauser" zu Sicherheit und Selbstbewusstsein zu verhelfen, ohne ihn größenwahnsinnig werden zu lassen.

So kam Trulla im Januar 2017 als "gerupftes, ziemlich müffelndes Huhn" zu uns und blickte mit großen und fragenden Augen in die Welt.

Über Neugier kann man sich nur freuen, denn dann ist noch Leben im Hund und von Aufgeben keine Spur. So auch bei Trulla! Panik war nicht zu sehen, sondern eher vorsichtiges Erkunden ihrer neuen Welt, die ihr zu gefallen schien. Sie machte Fortschritte in Überschallgeschwindigkeit und verwunderte uns jeden Tag neu. Ich wage zu behaupten, dass kein Mensch, der so lange unter solch reizarmen Bedingungen gelebt hat, das leisten könnte, was Trulla hier "abgeliefert" hat. Ich bewundere das und bin gerührt zugleich.

Ich hatte recht schnell einen guten Draht zu ihr und so konnte sie schon nach erstaunlich kurzer Zeit die Weite und Freiheit des Hundehof-Geländes genießen, ohne ständig angeleint oder gesichert sein zu müssen.

Trulla integrierte sich reibungslos in die Hundegruppen und brauchte nur ab und zu mal einen Schubs in die richtige Richtung. Sie erwies sich als tolle "Nanny" für die kleinen Hunde und es ist rührend, sie komplett tiefenentspannt inmitten lauter kleiner Terrorkrümel zu beobachten.

 

 

Mehr als schnell hatte sie mein Herz erobert, und es zerriss mich bei dem Gedanken, dass sie nur ein Pflegehund war und vermittelt werden sollte. Es kamen aber trotz weit gestreuter Werbung keine ernsthaften Anfragen.

Rational gesehen sind 4 Hunde an sich ja schon Wahnsinn, 4 große sind aber sogar bekloppt. Unsere Räumlichkeiten sind nicht üppig, vom Auto ganz zu schweigen, ABER an Ostern wurde der Satz der Sätze dann doch ausgesprochen: TRULLA BLEIBT BEI UNS!

Eva konnte sich ihrem Charme (und meinen Blicken und mehr oder weniger dezent verstreuten Schwärmereien) langfristig nun auch nicht mehr entziehen.

Somit sind wir jetzt wieder mit 4 Hunden unterwegs und haben nach wie vor ein Dreamteam, eben nur mit einem Hund mehr.

Manchmal gibt es Dinge, die genau so passieren, wie sie es sollen.

         

                                               

             

(April 2017)

 


Gingi ist nicht mehr da

Wir mussten leider unsere kleine Ginger beerdigen. Sie hatte völlig überraschend Krampfanfälle bekommen, aus denen sie auch mit Medikamenten nicht mehr herausgekommen ist.

Wir haben sie gehen lassen,- mit fast 17 Jahren.

Sie hat sich vor 12 Jahren als „Hund mit Vorgeschichte“ ganz zart und ungeplant in mein Herz geschlichen, ist eine lange und entscheidende Phase meines Lebens mit mir gegangen, hat Eva und einige wenige andere Menschen in ihr Herz geschlossen, all unsere Hunde miterlebt, den Hundehof ordentlich im Griff gehabt und uns am 2. Advent 2016 sehr spektakulär verlassen .

Ich wünsche keinem Menschen, seinen Hund unter Krampfanfällen zu verlieren. Dieser Anblick und die Schreie werden mich noch lange verfolgen. Trotzdem bleibt der Trost, dass wir da waren und sie bis zum letzten Moment begleitet haben.

Sie war eine sehr eigene Persönlichkeit, was sicher alle, die sie kannten, uneingeschränkt bejahen würden. Einige vielleicht mit einem Schmunzeln, andere bestimmt auch mit dem einen oder anderen Kopfschütteln.

Gingi hatte von allem etwas mehr: mehr Ohr, mehr rosa Nase, mehr Arroganz, mehr Sturheit, mehr Eigenwillen, mehr Drama, mehr Charakter. Genau deswegen haben wir sie geliebt und werden es immer tun.

Sie hinterlässt eine Lücke, die mit ihrer Kleinheit nicht das Geringste zu tun hat. Die  Hütte wirkt leer und wir erwischen uns ständig dabei, irgendwas mit ihr oder für sie machen zu wollen; ganz so, wie es sich für ihre ´Bediensteten´ gehört.

Wie soll ich bloß dauerhaft ohne sie in meiner Bauchkuhle schlafen??? Ich vermisse ihr Atmen, ihre kecken Blicke, ihr zufriedenes Schmatzen, das Kratzen ihrer Pfoten an meiner Haut, wenn sie was will, und ihre Töne und Geräusche so schmerzhaft, dass mir oft die Luft zum Atmen fehlt.

Auch an ihren drei Hundekumpels geht es nicht unbemerkt vorbei. Den rührenden Kolja trifft es am meisten und wir trösten uns gegenseitig. Elsa und Luke haben sich während der Anfälle eher verunsichert distanziert, - so hilflos kannten sie diesen sonst so starken Hund nicht! Aber alle haben sich vom leblosen Körper verabschiedet. 

Das Pinschertier wird noch lange hier präsent sein. Wie soll es auch anders sein, bei so einer großen Persönlichkeit?!

 

 


Wenn Engel Urlaub machen…

…ist das Wetter zwei Wochen lang schöner als es das gesamte Jahr über gewesen ist.

Was für ein Glück hatten wir nur mit unserem Urlaub!!! Vier Schnatterweiber und sechs Hunde an neun Tagen zusammen.

Vom ersten bis zum letzten Tag sommerliche Temperaturen, ein wunderschönes Ferienhaus, eine tolle Umgebung an der Nordsee und einfach eine gute Zeit.

Hier ein paar Eindrücke:

                  Draußen und drinnen ein Schmuckstück! Ein Whirlpool ist ja wohl der Renner für uns Waldschrate!!!

                                                                        Wunderschöne Sonnenunter- 

       

                                                                            und Aufgänge. Ein Traum!

Die Hunde hatten auch sehr viel Spaß und haben alles, was rund ums Wasser ist, genutzt. Sehr beliebt waren Schlickschlittern und Schlammbaden.                             

                                                 

Auch Gingi war fröhlich mit dabei, aber ihr "fröhlich" ist etwas weniger dynamisch als das der anderen. Und wenn es ihr dann reicht, hat sie ja auch ihre neue "Sänfte", die sie dann ganz unmissverständlich einfordert.

Sie ist auch zum Pausieren prächtig geeignet!

                                                     

Und immer wieder gab es in der Natur Schönes zu sehen:

               Für Mensch und Hund!

Der Urlaub stand ganz im Zeichen der Erholung für Mensch und Tier, und dazu gehörten auch Ausflüge mit der Fähre nach Föhr. Für Luke ein kleines Abenteuer, das er aber heldenhaft gemeistert hat!

                                                 

Und das sind die tierischen Hauptdarsteller:

Gingi                                                          Kolja                                                         Elsa

Luke                                                          Senta                                                         Silas

 

                 

     

 

Action und Siesta wechselten sich ab,

                 

aber so oder so: ein toller Urlaub!

                   

                                                                                                                                                             (September 2016)


Was am Ende übrig blieb...

                                     

...war ein kleines Fleckchen Erde.

Hier stand bis vor einigen Tagen noch unsere Jurte. Wir haben sie vor 4 Jahren über ein Entwicklungshilfeprojekt direkt aus der Mongolei bekommen und sie hat uns gute Dienste geleistet.

Viele kennen sie von Seminaren, Sachkundeprüfungen, Beratungsgesprächen oder einfach nur so vom Sehen.

Wir haben in ihr viel geredet, gelacht, manchmal auch geweint, im Sommer geschwitzt und im Winter oft gefroren. Und uns irgendwie immer wohl gefühlt.

Der Aufbau war ein Abenteuer:

       

Sooo viele unbekannte Einzelteile und immer so ein kleines Pinschertier im Weg.

                                                     

Nach ungefähr 8 Stunden (!) stand sie dann.

 

Sie verbreitete eine angenehme und sehr besondere Atmosphäre.

Frühling, Sommer, Herbst und Winter machte sie mit und trotzte allen Unwägbarkeiten der Natur.

           

Leider wurde der Boden nach 4 Jahren so marode, so dass er brach und wir uns wohl oder übel entscheiden mussten, die gesamte Jurte abzubauen.

Auch das war ein Abenteuer:

       

   

                                             

                                             

Und dann sahen wir, WIE kaputt der Boden wirklich war:

                                   

     

Und das war`s dann tatsächlich. Es bleibt ein Fleckchen Erde, und die Jurte ist Geschichte.

                                               

Manchmal merkt man erst, wie sehr man an etwas hängt, wenn es nicht mehr da ist.

(23.August 2016)


 

Elsa, das Mäuschen??? 

Eva behauptet ja seit Jahren, dass Elsa in der Tiefe ihre Seele ein Mäuschen ist.

Schwer zu glauben bei diesem Klops, mit den Pfoten, dem Schädel und überhaupt.

                                                                                                                     Sieht SO ein Mäuschen aus????

In den letzten Tagen musste ich mir allerdings auch öfter die Frage stellen, ob es nicht doch sein kann, dass sie nur äußerlich ein Bernhardiner ist.

Grundsätzlich hat bei uns kein Hund sein eigenes Körbchen, aber eigentlich sagt die Größe derselben schon, wer wo rein passt. Oder aber auch nicht.

Denn Elsa legt sich seit Tagen immer wieder in Gingis Körbchen, und dabei versucht sie mit jeder Faser ihres (nicht mäuschenhaften) Körpers, ganz hinein zu passen. Klappt aber nicht wirklich. Zu hoffen bleibt, dass Gingi nicht auch drin liegt...

Hier einige Beweisbilder:

Naja, der Po hängt zwar drüber, aber ungefähr die Hälfte ist immerhin drin!

Vielleicht klappt es mit Zusammenfalten???

                                           

Ne, auf Dauer passt es eben doch nicht.

Für alle, die sich Sorgen gemacht haben: Gingi lag nicht drin ;-)

                                             

Die hat sich nämlich das große Körbchen gesichert...

(August 2016)


Kleiner Ausflug zwischendurch an die Aue, Juli 2016

Wasserratte Elsbeth

Luke und Kolja haben deutlich weniger Spaß mit dem Wasser als Elsa

 


 

Im wilden Westerwald und bei den „Weißen Riesen“

Auch in diesem Jahr haben wir uns wieder einen Urlaub gegönnt. Wir sind zu Freunden in den Westerwald gefahren und haben dort mit 4 Menschen, 6 Hunden und 3 Pferden 10 tolle Tage verbracht.

(lustiges Trüppchen)

In unserem jugendlichen (?) Leichtsinn haben Eva und ich uns eine längere Wanderung gewünscht. Leider sieht das Wandern auf dem Papier anders aus als es sich beim Gehen anfühlt. Diese Steigungen, Steilhänge und Canyons, die wir überstehen mussten, waren mindestens olympiareif. Immerhin schafften wir aber ca. 15 km und waren anschließend doch berechtigt knülle.

                                                                                     (das musste sein...)

Gingi hat insgesamt ganz gut durchgehalten, durfte aber über weite Strecken in ihrer Tragesänfte residieren. Wir haben keine Ahnung, was genau sie noch sieht, aber sie scheint mit Freude neue Eindrücke aufzunehmen und genießt den Wind, der um ihre Ohren streift.

(Schweinenäschen gefällig?)

Auf unseren olympiareifen Wanderungen haben wir aber –wie nicht anders zu erwarten- auch Lustiges erlebt:

Wir wanderten zuerst von Weitefeld nach Daaden durch „die Wildnis“, um uns in Daaden dann mit einem klitzekleinen Eisbecherchen zu stärken.

Besonders begeistert haben uns die Bäche, ich meine Canyons, und die Seen, die fast an jeder Ecke zu finden waren.

(etwas Kultur im Hintergrund: Abtei Marienstatt)

In einer kleinen Gasse im alten Dorfkern von Daaden hingen ca. 15 schneeweiße Liebestöter der Marke „Weißer RIESE“ dermaßen akkurat auf einer Wäscheleine, dass ich ein Foto davon machen wollte. Da ich aber in freudiger Erwartung auf ein Eis war, verschob ich das Bild auf den Rückweg. Da waren sie aber schon weg!

Ich lamentierte ziemlich ärgerlich vor mich hin, dass ich doch dieses Bild unbedingt für die Ewigkeit ergattern wollte und jammerte und jammerte, ohne zu merken, dass die Besitzer ebenjener weißen Riesen hinter der Hausecke standen. Meine drei menschlichen Begleiterinnen krümmten sich vor Lachen und ich lief rot an vom Scheitel bis mindestens zum Gürtel.

Manchmal lohnt es sich, einfach mal den Mund zu halten... Nun ja, dieses Bild habe ich leider verspielt, aber viele andere schöne sind entstanden.

Nach dem Abstieg zum Eis folgte dann aber erst die richtige Wanderung. Sie nahm und nahm kein Ende und Eva und ich als Flachlandeier kamen uns vor wie Hochalpinisten.

(diese Landschaft haben wir durchstreift)

Mal wieder wurde uns unsere Unsportlichkeit bitter bewusst (man denke an die Erklimmung unserer Stege…), aber passend dazu tat sich ein neuer potentieller und gut passender Wohnort für uns auf:

Ob die uns dort wollen???

Es gab noch viele andere lustige Begebenheiten, aber die sind nicht alle für die Öffentlichkeit geeignet ;-).

Insgesamt war es ein traumhaft erholsamer und lustiger Urlaub in wunderschöner Natur, in der auch Ausritte wieder nicht fehlen durften.

(Kolja ist noch in der Übungsphase)

(ein Traum, oder???)

So sind wir gestärkt für das, was ab nächster Woche auf dem Hundehof so kommen mag.

(Mai 2016)


Eine Geschichte frei nach dem Motto: 

„Ein Hund ohne Macke ist kacke“

Kolja ist eigentlich ein sehr cooler und unerschrockener Typ. Er macht alles mit, geht überall drauf und durch und weiß sich auch bei körperlich viel größeren Kumpanen gut zu behaupten. Er ist definitiv kein Hasenfuß und auch beim Tierarzt kann man allerhand mit ihm machen (spritzen, Blut abnehmen, Verbände machen etc.), ABER es gibt da eine kleine Ausnahme: Er wird völlig verhuscht bei dem Geräusch, das beim Aufsprühen von z. B. Desinfektionsmittel auf die Haut oder einen Tupfer entsteht oder auch bei der Benutzung von Spot-on-Präparaten, wenn die Luft aus der Tube entweicht.

Kolja hat sozusagen eine „Pffft-Macke“.

Ehrlich gesagt gilt diese Macke auch für Püpse anderer Hunde (und Menschen…); er springt dann auf, rennt weg und macht ein völlig entsetztes Gesicht.

Die Krönung allerdings ist sein Verhalten bei seinen eigenen Püpsen! Auch da springt er auf, tut völlig unbeteiligt, rennt in eine andere Richtung und guckt alle weiteren anwesenden Lebewesen sehr, sehr vorwurfsvoll an. Für ihn scheint sein Hintern ein fremdes Etwas zu sein, das definitiv nicht zu seinem Körper gehört!

Ich finde diese Macke ja ganz amüsant und sie stört ja auch nicht wirklich. Vielleicht können wir alle ihm helfen, indem wir so selten wie möglich pupsen,- versprechen kann ICH das allerdings nicht.     

                                                 

                                                         (März 2016)            


Ginger und der Abfall

Vor ein paar Tagen sagte Eva morgens zu mir, sie fühle sich wie Abfall. Was sollte ich mir denn bloß darunter vorstellen???

Wie es dazu kam:

Vor 12 Jahren, noch zu meiner Tierheimzeit, ergab es sich, dass ich, bekennende Großhundehalterin, zu einem Pinscher-Mix kam. Ja, so lange lebt Ginger schon bei mir, und der ausschlaggebende Punkt, dass sie bei mir einzog, war ein kleiner Seufzer.

Verrückt, denn bis dahin war Ginger für mich ein hässliches, bissiges und unerzogenes Etwas, das mich so gar nicht ansprach.

Dann musste ich kurz auf sie aufpassen und sie rollte sich in der Innentasche meiner Weste zusammen und seufzte zufrieden. Da war es um mich geschehen und ein paar Tage später zog sie bei mir, meiner damaligen Freundin, Anne, Rexi und 3 Katzen ein. 

(an Selbstbewusstsein mangelt es ihr nicht)

Was mich von Anfang an faszinierte, war die Tatsache, dass so ein kleines Häufchen Hund (2,8 kg) so genau kommunizieren kann, was sie will und noch mal besser, was sie nicht will. Es ist wirklich so: Ginger möchte nicht oder würde vielleicht gerne,- sie will oder sie will eben nicht.

(das strahlt aus, dass sie NICHT will)

Wir haben uns aber trotzdem sehr gut zusammengelebt, ihre Akzeptanz, was fremde Menschen betrifft, hielt und hält sich allerdings stark in Grenzen. Offenherzig und kontaktfreudig kann man sie wirklich nicht nennen, aber immerhin ist sie mit den Jahren gesellschaftsfähig geworden und beißt auch niemanden mehr.

(alle/s voll im Griff)

Menschen, die öfter bei mir sind, dürfen irgendwann neben ihr sitzen, ohne besonders abfällige Blicke zu ernten. 

(ungefähr so)

Menschen, die mit mir leben, dürfen sie sogar irgendwann anfassen und auch sonst ein paar Dienste für sie erledigen: Tür auf, Tür zu, Körbchen in die Sonnen schieben, Körbchen aus der Sonne schieben, Ofen anmachen, füttern und solcherlei Dinge. Viel mehr braucht sich allerdings kaum jemand einzubilden.

Das hat Eva in der letzten Zeit des öfteren zu spüren bekommen. Da leider einer der beiden Zweibeiner schnarcht und der andere Zweibeiner das schlecht erträgt, schlafen wir abwechselnd getrennt in Hütte und Jurte. In der Jurte ist es für Gingi im Winter zu kalt, daher bleibt sie nachts in der Hütte. Wenn ich dort mit ihr übernachte, ist die Welt für sie in Ordnung und sie schläft eng an meine Wampe gekuschelt selig und zufrieden. 

(in diesem Fall nur die Wange,- meine Wampe fotografiere ich nicht...)

Holt allerdings Eva abends ihre Bettwäsche in die Hütte, bekommt sie von Gingi anfangs noch einen fragenden (hoffenden?) Blick: „Das ist doch nicht dein Ernst, dass DU hier schlafen willst?“ 

Wenn Eva sich dann allerdings tatsächlich bettfertig macht, verlässt Ginger empört ihr Körbchen auf dem Sofa und geht zugegebenermaßen angewidert ins Ofenkörbchen.

Dieser angewiderte Blick brachte die arme Eva dazu zu sagen, sie fühle sich wie Abfall.

Und trotzdem oder gerade deshalb: Wir lieben sie,- beide!

(März 2016)


Landei goes Hamburg...

Eine kleine Anekdote über einen Hausbesuch in Hamburg, bzw. das, was davor geschah

Anfang Januar wurde ich für ein Beratungsgespräch in Hamburg gebucht. Das ist für mich sowieso schon nicht der Traum meiner schlaflosen Nächte, da mich allein der Gedanke an die Fahrt nach Hamburg "rein" schon nervt, weil man ja nie wissen kann, wie lange man braucht.

So fuhr ich also mit mehr als genug Puffer an Zeit los und kam wider Erwarten gut durch und landete wohlbehalten in Hamburg-Eppendorf, obwohl ich auf der Autobahn an einem umgestürzten Baum und auf den Elbbrücken an einem größeren Unfall vorbeikam. 

Ich hatte eine gute 3/4 Stunde Zeit über und dachte mir in meinem ländlichen Leichtsinn, ich könnte ja mal eben meine Haarmatte schneiden lassen. Gesagt, getan. Ein Friseur war schnell gefunden, aber allein meine erste Frage rief schon verwunderte Blicke hervor. 

Ob man ohne Termin zum Trockenschneiden kommen könnte, fragt in Eppendorf wohl kaum eine Kundin. Nun denn, ich durfte trotzdem bleiben und dachte mir, dass ich- wie sonst auch- in höchstens 20 Minuten wieder draußen wäre. Friseurbesuche in diesem Laden sind normalerweise aber wohl eher als Halbtagesbeschäftigung geplant und so rutschte ich recht nervös in meinem Stuhl herum, als dann endlich nach 15 Minuten eine sehr nette, aber auch seeehr entspannte Frau kam. Ich sagte ihr recht beherzt, dass ich keinen Schnick-Schnack möchte, sondern nur alles in allem etwas kürzer,- und die Fransen über den Ohren sollten weg. Normalerweise ist das immer eine ausreichende Beschreibung, aber nicht in diesem Laden. Die anderen Kundinnen trugen auch alle weder einen Norwegerpullover noch ziemlich robuste Wanderschuhe, aber das bin ich ja schon gewohnt.

Ob ich einen Kaffee oder Tee wollte?- "Nein." Wieso, ich solle mich doch mal ein bisschen entspannen. 

Ob ich nicht doch shampooniert werden wollte?- "Nein." Ob sie mal versuchen sollte, ein bisschen fransigen Pepp auf meinen Kopf zu bekommen?- "Nein, ich bin nicht anspruchsvoll." Sie aber, sagte sie. Und die Uhr tickte... Ich dachte nur, dass sie mal sehen müsste, wie ich hier auf dem Hundehof so rumlaufe...

Auf meine Bemerkung, sie könne für den Nacken und Hinterkopf auch gerne eine Maschine nehmen, bekam ich nur einen Blick mit weit aufgerissenen Augen. O.k., dann keine Maschine. Und die Uhr tickte...

Sie schnitt dann tatsächlich so gewissenhaft wie noch NIE in meinem Leben vorher gefühlt jedes Haar einzeln und ich bekam schon Schweißausbrüche, weil ich es hasse, zu spät zu kommen, mich aber nicht traute, jetzt auch noch zu sagen, dass sie sich beeilen soll.

Jeder Wirbel wurde begutachtet, die Fallseite meiner "Tolle", die sie sehr amüsant fand, wurde zig mal geändert und ich wurde so durchgewuschelt wie auch noch nie in meinem Leben vorher. Auf meinem Kopf sollten verschiedene "Längen" für Frechheit sorgen. Oh mein Gott!!!

Irgendwann war es dann aber tatsächlich geschafft und es ging ans Bezahlen. Normalerweise zahle ich für meine Anti-Schnick-Schnack-Frisur zwischen 12 und 18,- €. Dass das wahrscheinlich dieses Mal nicht so sein würde, ahnte ich schon. Die nette Frau sah mich an und sagte: "Ich ziehe Dir mal einen Teenie-Haarschnitt ab, weil wir ja nicht shampooniert haben. Das wären dann statt 59,- € (OH MEIN GOTT!!!!!) 28,- €."

Ich schaffte es tatsächlich noch pünktlich zu meinem Termin (so gerade eben), werde aber als bekennendes Landei wohl kein zweites Mal in Hamburg-Eppendorf zum Frisuer gehen.

 


Frohes neues Jahr!

Wir beginnen es mit einem "sportlichen" Spaziergang:

Die Damen ganz gesittet

Elsa ist ja auch ein Platthopser!!!

Wilde Hummeln

Vorteilhaft ist anders, aber offensichtlich zufrieden ;-)


Betriebsferien vom 28.11. bis 06.12.!

Unsere Hunde erleben "Abenteuer":

Elsa apportiert tote Vögel (war schon tot!!!),      Luki lernt fliegen...

Kolja und Elsa fahren Floß

Der Wald wird erobert...

Wassertreten                                                      ...und das Pinschertier verpennt das alles...

Neue Abenteuer, dieses Mal auch mit wachem Pinschertier!

Sieht nach Zufriedenheit aus.  

 

Kolja entgeht nichts!                                               Schabernack???

Ömchen ist schon ein bisschen "krückelig"            "Pfützentreten" für die Hausfrau...

Evas neue Mütze...                                                 ...und Evas neue Schlafanzughose ;-)

 


Urlaub 2015

Nachdem sich in unseren letzten Urlauben keine spektakulären Katastrophen ereignet haben (es macht übrigens den Anschein, dass dies eher zur Enttäuschung vieler Kunden beitrug, da ich keine neuen Geschichten geschrieben habe…), habe ich entschieden, nach unserem diesjährigen Urlaub noch mal einen kleinen Text zu verfassen.

Es zog uns nach Mecklenburg in die Nähe von Neustrelitz, weil es mit unseren mittlerweile vier Hunden gar nicht mehr so einfach ist, überhaupt eine Unterkunft, geschweige denn ein gefahrloses Reiseland zu finden. Dänemark ist seit ein paar Jahren für uns gestrichen, weil wir uns Sorgen um unsere Gestromten machen. Zu weit wollten wir für eine Woche auch nicht fahren, somit blieb Deutschland. Hat aber ja auch viel zu bieten!

Wir hatten ein kleines, einfaches Ferienhaus mit wunderschön eingezäuntem Garten in einem kleinen Dorf gebucht. Es war wirklich alles klein, aber fein und man hatte das Gefühl, kaum Menschen zu sehen und zu hören.

Wir hatten uns fest vorgenommen, einen entspannten Urlaub zu verbringen. Ganz viel Schlaf, gutes Essen und Unternehmungen je nach Lust und Laune sollten auf dem Programm stehen.

Die Sache mit dem Schlaf hatte jedoch einen nicht unerheblichen Haken: Es gab einen Nachbarsgockel.

Der legte gegen 5.30 Uhr los und steigerte sich immer mehr in Rage. Im 2,5-Minuten-Takt röhrte er herum und man hatte ganz klare Bilder vor Augen: Das musste ein affektierter Typ sein, der mit stolzgeschwellter Brust auf dem Misthaufen stand und seine Damenschar ankrähte. Im Laufe der Morgenstunden wurde der Ton immer jämmerlicher und auch unser Bild im Kopf veränderte sich. Irgendwie tat er uns schon leid, denn er legte sich wirklich ins Zeug. Es sah aber nicht so aus (und hörte sich auch nicht so an…), als würden seine  Damen ihm ausreichend huldigen. Naja, irgendwann war es uns dann auch zu viel und es wurde Zeit zum Aufstehen.

Unser Höhepunkt war 10.20 Uhr. Eine Zeit, die in unserem normalen Alltag sonst mit Schlaf NIE vereinbar ist und daher für uns etwas ganz Besonderes!-

Ganz besonders waren auch Gingers Eskapaden. Sie ist für ihre 14 Jahre insgesamt noch recht fit, aber lange Wanderungen schafft sie nicht mehr gut. Abgesehen von der körperlichen Seite gibt es bei ihr allerdings auch noch die mentale Seite, soll heißen, die bloße Bereitschaft, überhaupt an irgendetwas teilzunehmen,- oder eben nicht.

Wenn sie nicht will, bleibt sie einfach stehen und man muss jetzt nicht denken, dass man sie mit leichtem Zug einfach mitnehmen könnte. Keine Chance! Je mehr Publikum, desto lauter kann sie dann gaaanz jämmerlich schreien und aussehen, als wäre es eine einzige Quälerei, auch nur noch einen einzigen weiteren Schritt zu laufen. Da wir uns nicht dauerhaft wie Tierquäler fühlen und uns den Blicken unserer entsetzten Mitmenschen aussetzen wollten, haben Eva und ich im Voraus versucht, Abhilfe zu schaffen: Eine Senioren-Sänfte musste her, weil auch Gingi an unseren Aktivitäten teilhaben sollte. Also hab ich das Internet durchsucht und eine Art „Kängurubeutel“ gefunden, der einigermaßen bequem für Hund und Träger aussah. Wir mussten ihn noch etwas aufmotzen, aber insgesamt machte er einen ganz guten Eindruck. Der Praxistest sollte im Urlaub stattfinden.

Tat er auch: Gingi residierte in ihrer Sänfte wie Queen Mum und ließ sich mit einem Gesichtsausdruck chauffieren, der seinesgleichen sucht. Es fehlte wirklich nur das königliche Winken für die Untertanen. Wegunebenheiten kommentierte sie mit unwilligem Murren und es war für den Träger nicht immer ganz einfach, ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Aber was tut man nicht alles für eine Omi???

Genau genommen hat es aber sogar einen Vorteil, wenn man ältere oder „versehrte“ Tiere unter sich hat. Wenn man beim Wandern selbst nicht mehr kann, kann man immer den Hund vorschieben, um eine Abkürzung zu nehmen. Nicht wahr, Eva???

Leider sind Ginger (und Eva) aber nicht die einzigen, bei denen das Alter Spuren hinterlässt: Auch bei mir gibt es erste Verschleißerscheinungen. Ich kann teilweise auf Distanz nicht mehr gut lesen, wodurch manchmal lustige Missverständnisse auftreten. 

Als wir in Neustrelitz ankamen, sah ich ein Schild, das mir komische Gedanken in den Kopf trieb: MONSTEREI

Was sollte das denn sein? Konnte es sein, dass die MeikEvas in ihrem Waldexil neue Dinge einfach nicht mitbekommen hatten? Da wir ja auch lange Zeit nicht wussten, was z. B. Apps sind, wäre es nicht allzu verwunderlich gewesen, dass ich keine genaue Vorstellung hatte, was eine Monsterei wohl für Lebewesen hervorbringen könnte. Als ich das nächste Schild um die Ecke las, wurde mir ziemlich schnell bewusst, dass es wirklich langsam Zeit für eine Brille ist: APFELANNAHMESTELLE

Ansonsten hat der Urlaub alles erfüllt, was wir uns so gewünscht hatten: Schlaf, Essen, schöne Unternehmungen und zufriedene und glückliche Hunde frei nach dem Motto „Unsere kleine Farm“.

 

Ein paar andere Tiere außer Hunden kamen aber doch noch vor: Wir waren im Tierpark Neustrelitz, im Bärenwald Müritz und haben versucht, Seealder zu finden, sind in dieser Hinsicht aber leider erfolglos geblieben.

Zum Schluss noch einige schöne Einblicke:

Seen ohne Ende

Im Tierpark Neustrelitz

Mit diesem Schwein wollte Gingi sich anlegen...

Im Bärenwald Müritz: Ein Besuch lohnt sich. Hier versucht der Verein VIER PFOTEN, ehemals geschundene und schlecht gehaltene Bären so artgerecht wie möglich zu halten. Sehr informative Stationen im Park vorhanden!

Moorlandschaften und

glückliche Hunde und Menschen

(September 2015)


Kleiner Urlaubsbericht der MeikEvas, September 2014

Gleich vorweg: Wer auf Pleiten, Pech und Pannen wartet, der wartet vergebens (dachten wir…). Dieses Mal ist alles glatt gegangen und wir hatten einen wirklich schönen Urlaub. Trotzdem gibt es die eine oder andere Sache zu berichten, die bestimmt amüsant (oder wenigstens informativ) sein könnte.

Es hat uns nach Altwarp in Vorpommern-Greifswald verschlagen, ein kleines Dörfchen an der Ostsee mit Blickkontakt nach Polen. Unsere Handys behaupteten die ganze Woche steif und fest, wir wären in Polen. Wir hatten so gut wie nie Empfang, was im Urlaub (und ohne Pannen…) aber ja nicht weiter schlimm war. Altwarp ist im positiven Sinne einfach und unspektakulär und wer Erholung in der Ruhe und in der Natur sucht, ist hier goldrichtig.

Wir hatten unglaubliches Glück mit dem Wetter und unserem Ferienhaus (http://www.gernemithund.de/). Wir konnten dort völlig unproblematisch mit 4 Hunden aufkreuzen, das Haus war generell sehr hundegerecht eingerichtet und hatte einen tollen, eingezäunten Garten nach hinten raus, so dass es so gut wie keinen Grund zum Pöbeln am Zaun gab. Sowas würden unsere Hunde natürlich sowieso nicht tun ;-)

Auch für uns Menschen war das Haus sauber und sehr schön und geschmackvoll eingerichtet; kurz gesagt hatte es alles, was man für einen Urlaub braucht.

In Altwarp selbst gibt es nicht viel, aber immerhin einen kleinen Laden, in dem man alles für den täglichen Bedarf bekommt und mehrere Restaurants, in denen man tollen, fangfrischen Fisch essen kann.

Die Strände sind etwas begrenzt, vor allem, was die Hundestrände betrifft. Die waren klein und (in Ueckermünde) so angeordnet, dass man sich wie ein Aussätziger vorkam. "Die Normalen" waren am Anfang, dann kamen "die Nackten" und weit dahinter "die mit den Hunden". Ganz schlimm waren tatsächlich die dynamischen Nackten mit Hunden...

Und so waren wir auf „Geheimtipps“  aus dem Gästebuch angewiesen. Leider waren die Örtlichkeiten etwas mager beschrieben, so dass wir DEN Strand der Strände drei Tage lang suchten, dadurch aber einen guten Einblick in die Umgebung bekamen und viele andere schöne Orte (als Strände) fanden. Aber dann, als wir es nicht mehr erwarteten, eröffnete sich vor unseren Augen eine wunderschöne Bucht:

Beim ersten Mal waren wir leider nicht alleine dort und somit mit unseren 4 etwas eingeschränkt. Sie sind zwar wirklich brav, aber man kann keinem Menschen einen klatschnassen, mit Sand panierten Bernhardiner zumuten, der wie ein Elefant durch die Gegend hüpft. Zum Glück gingen die anderen Menschen aber irgendwann  und wir hatten die Bucht für uns. Was für ein Traum!

Wer es nicht glauben mag, dass dieser Hund (Elsa beim Frisbee vor 11 Uhr…)

   

auch dynamisch sein kann, der möge sich die folgenden Bilder angucken!!!

Ja, Wasser ist ihr Element und sie hat unbegrenzte Kräfte, was das Herumtoben darin angeht.

Unsere anderen 3 Grazien sind nicht ganz so wasserbegeistert, aber auch ab und zu für das eine oder andere leichte Benetzen der Füße bereit.

Mit Gingi haben wir übrigens den besten Wachhund für unsere Sachen,- da würde niemand unbemerkt rankommen…

Leider hat ihre Eigensinnigkeit aber auch Kehrseiten. Sie ist ja mit ihren 13 Jahren inzwischen manchmal etwas „porös im Kopf“. Dieses Zitat stammt von unserer Tierärztin und ist leider nicht ganz falsch.

Körperlich ist Gingi noch recht fit, geistig sind wir uns manchmal nicht sicher, was sie nicht mehr kann und was sie nicht mehr will. So bleibt sie ab und zu beim Spaziergang urplötzlich stehen und sagt, dass sie keinen Schritt mehr geht. Jetzt mag man ja denken, dass es nicht so schwer sein kann, 2,8 kg zum Weitergehen zu bewegen, das kann aber nur jemand denken, der dieses Wesen nicht kennt. Wenn sie nicht gehen will, geht sie nicht. Was das in der praktischen Weiterführung bedeutet, traue ich mich nicht offiziell zu Papier zu bringen…

An anderen Tagen war es eher anders herum. Da wollten wir gerne stationär bleiben, Gingi war es aber zu öde und sie sagte, dass sie schon mal geht,- wohin auch immer. Sie ist mit ihren kurzen Beinchen erstaunlich schnell, und da sie ja fast blind und so gut wie taub ist, nützt es weder zu rufen noch wie ein Fluglotse mit den Armen zu wedeln, wenn sie einem erst einmal ihrem Rücken zugedreht hat und rennt. Dann hilft nur ebenfalls zu rennen und dieses Ungetüm wieder einzufangen.

Auch das ist ja eigentlich kein Problem, blöd wird es nur, wenn einer der anderen 3 auch noch Quatsch in den Kopf bekommt und Luke z. B. meint, er müsste mal eben huschig werden und sich in die andere Richtung aus dem Staub machen.

Dann muss man sich entscheiden: Rettet man kleine Kinder in der Laufrichtung von einem Pinscher ohne Zähne oder versucht man gaaaaaanz cool und beiläufig den Luki zu ergreifen???? Wir haben uns für die Kinder entschieden.

Über den Luki haben wir uns so gefreut. Niemand hätte geahnt, dass er sich so entwickeln könnte und würde. Er hat uns als seine Menschen und unsere Hunde absolut akzeptiert und wir sind seine Familie und sein Zuhause.

Entgegen aller Prognosen kann er mittlerweile sogar mal frei laufen, ohne dass man Angst haben muss, dass er panisch wird und die Biege macht. Er weiß, wo er hin gehört und ist und bleibt bei uns,- freiwillig. Und das ist soooo schön.

Die größte Freude haben unsere Ferienhausvermieter dem Luke mit der Hecke im Garten  gemacht. Er liebte es, seinen Allerwertesten darin zu schubbern und hat das mindestens 3x täglich mit steigender Begeisterung getan.

Die meisten unserer Tage bestanden daraus, lange zu schlafen, gemütlich zu frühstücken, den Tag ganz langsam und ohne Druck wach werden zu lassen

und irgendwas Schönes zu unternehmen. So waren wir in einem PRIVATEN botanischen Garten, den zwei Männer vor 30 Jahren begonnen haben anzulegen und es war der absolute Wahnsinn, sowas hinter einem ganz unscheinbaren Privathaus zu finden:

Ein anderes Mal waren wir im Tierpark Ueckermünde. Von Tierparks kann man ja halten, was man will, aber hier gibt es wirklich mal tolle Gehege zu sehen. Ich habe selten so ein schönes Affengehege gesehen. Es ist ein ganzer Wald, von dem nur ein ganz kleiner Teil für die Besucher begehbar ist. Den Rest nutzen die Affen komplett für sich. Und ein neues Wolfsgehege gibt es auch. Tatsächlich mal eine Reise wert!

 

 

 An wen der mich wohl erinnert???

 Und Erdmännchen sind sowieso der Renner!!!

An anderen Tagen hatten wir aber auch selbst Quatsch im Kopf:

Sowas geht natürlich nur vor 11 Uhr, denn sonst würde Elsbeth mit mir und Kolja auf dem Rücken durch den Garten flitzen…

Nach ein paar Tagen kamen wir natürlich auch auf die Idee, ein Selbtauslöserfoto mit uns allen zu machen. Leider hat man nur kurz Zeit, um selbst ins vorher ordentlich drapierte Motiv zu schlüpfen, und wie man sieht, hat irgendein Quatschkopf uns immer einen Strich durch die Rechnung gemacht. Alle geordnet nebeneinander mit einem Lächeln in die Kamera war wohl etwas naiv. Naja, einen Versuch war es wert…

Was es sonst noch gab waren Pausen, Pausen, Pausen:

Zum Abschluss noch mal ein paar schöne Einblicke:

In diesem Sinne: Auf einen gut erholten neuen Start ab dem 29.9.!

Nachtrag: Ein paar Pannen können wir dann aber doch noch nachliefern: Als wir wieder zuhause ankamen, war die Batterie ausgefallen, womit wir aber schon gerechnet hatten. Leider ließ sich der Generator nicht starten, aber nach endloser Fehlersuche haben wir sogar das noch hinbekommen. Zusätzlich dazu war unsere gasbetriebene Kühlbox ausgefallen, so dass die wenigen Lebensmittel, die wir zurück gelassen hatten, unbrauchbar geworden waren, aber das Schlimmste: Das Telefon war tot. Die Störungsstelle sagte uns, dass sich ein Techniker schnellstmöglich melden würde. Das tat er dann auch am Montag und, willkommen im Alltag: Die Leitung war durchgeschnitten.

Kurze Zeit später bemerkten wir ein Loch im Zaun und sind mittlerweile fest davon überzeugt, dass hier üble Sachen abgegangen  sind.

Was auch immer das alles wieder zu bedeuten hat,- irgendwie geht es bei uns wohl doch nicht ohne Pleiten, Pech und Pannen.


Viele Kunden warten bestimmt in Anlehnung an unseren letzten Pleiten-Pech-und-Pannen-Urlaub auf einen neuen Bericht, aber wir müssen enttäuschen: Alles lief glatt, alles war schön!

Wir MeikEvas sind bei einer mehrtägigen Wanderung zum Thema Wolf mit ungewöhnlich hohem Pudelanteil dabei gewesen und haben uns ein paar weitere Tage in der Weltgeschichte herumgetrieben.

 Ein paar Eindrücke wollen wir hier nicht vorenthalten:

         

                                   

                               ...und das Beste zum Schluß ;-)

 

                 

                 

                 

                 

 

Sieht doch alles ganz gut aus, oder?

Jetzt geht der normale Betrieb wieder weiter und wir freuen uns auf unsere vier- und zweibeinigen Kunden!

(Mai 2014)


Ein Essay von Meike Hees


Die MeikEvas machen sowas wie Urlaub…

Seit Wochen schon gab es kaum einen anderen Gedanken als unseren langersehnten Aprilurlaub in Dänemark. Eine Woche ohne Wecker, aber mit Strand, Meer, leckeren Teilchen und ausschließlich Zeit mit uns und unseren Hunden.

Am Samstag, den 13.4. ging es los und anfangs lief auch alles gut und nach Plan: In Puttgarden auf die Autofähre nach Lolland, von da sollte es dann eigentlich in 45 Minuten zum Ferienhaus zu schaffen sein. So um 14 Uhr wollten wir da sein, in Ruhe auspacken, kurz die Beine vertreten und dann noch mal das Nötigste einkaufen, um ab Sonntag dann den Urlaub in vollen Zügen genießen zu können.

Es sollte anders kommen: Kurz vorm Zielort machte unser Auto absolut gruselige Geräusche und es war auch uns als Laien klar, dass man damit nicht weiterfahren konnte. Wir hielten auf dem Parkplatz des Dänischen ADAC, riefen die Notrufnummer an und nach 45 Minuten kam Hilfe. Der Fahrer sagte beim Ertönen des Geräusches in meinem Motorraum nur „Das ist schlimm“ und meinte, er müsse uns in eine Werkstatt schleppen. Gesagt, getan: er nahm das Auto huckepack, unsere Hunde blieben im umgebauten Kofferraum (Beim Blick auf Elsa sagte er: “Das ist doch kein Hund, sondern ein Pferd!“) und wir durften im Abschleppwagen mitfahren. Auf dem Parkplatz der Werkstatt hieß es dann alles ausladen, damit ein Taxi uns dann zum Ferienhaus bringen konnte. Das muss man sich allerdings nicht so vorstellen, dass wir aus einem Großraum-Van unsere Designerkoffer ausluden. Nein, es war anders.- Da unsere Hunde den gesamten Kofferraum für sich beanspruchen, reisen wir ausschließlich mit Dachbox. Um die so effektiv wie nur möglich zu beladen, bieten sich Plastikmüllsäcke an, weil sie so schön flexibel sind. Somit standen wir da auf dem Parkplatz: Zwei bedröppelte Frauen, drei empörte Hunde, und das inmitten von vielen großen Plastikmüllsäcken, losen Schuhpaaren, Klopapierrollen, Hundekörbchen und –decken in allen benötigten Größen und noch so einigem anderen Kram. Das Bild muss sehr interessant gewesen sein. Im Nachhinein bereue ich es, kein Foto gemacht zu haben, aber in dem Moment war uns nicht wirklich danach.

Als der Taxifahrer kann, sprach sein Blick Bände und wir können wahrscheinlich froh sein, dass er uns und den ganzen Kram überhaupt mitgenommen hat.

Irgendwann am Abend, nach einer gefühlten Ewigkeit, kamen wir endlich in unserem Ferienhaus an. Es war niedlich, hatte einen schönen und eingezäunten Garten, war aber offensichtlich schon länger nicht bewohnt und eisekalt. Es war so gut wie kein Brennholz da und die Elektroheizungen brauchten ewig, um es ein bisschen gemütlich zu machen. So saßen wir nach diesem sowieso schon ätzenden Tag auch noch mit Jacke und Mütze auf dem Sofa und fragten uns, was wir wohl verbrochen haben müssen, dass uns das passiert.

So nach und nach wurde uns die Tragweite bewusst: Die Werkstatt hatte erst wieder am Montag auf, wir hatten kein Brennholz, keine Lebensmittel und waren am buchstäblichen A… der Welt festgesetzt. Am nächsten Morgen beschlossen wir, Holz und Lebensmittel im 2 km entfernten SPAR zu besorgen. Sparsam wie wir sind, kauften wir gleich 3 Säcke Holz,- die waren billiger als ein einzelner- draußen wurde uns dann allerdings bewusst, dass 3 Säcke auch deutlich schwerer waren als einer. Es folgten wilde Konstruktionen mit Hundeleinen, damit wir die Säcke über der Schulter tragen konnten, aber bei all dem Gefummel erweckten wir offensichtlich das Mitleid der SPAR-Frau. Die kam nämlich raus und sagte, wir könnten einen Einkaufswagen nehmen, wenn wir ihn bald wiederbringen würden. Das war supernett, aber das Bild, was sich dann bot, war bestimmt wieder mehr als speziell: Zwei bedröppelte Frauen, drei irritierte Hunde und ein Einkaufswagen voller Holz und Lebensmittel,- und das in einer Siedlung mit ansonsten lauter ganz normalen Menschen.

Der SPAR-Markt hatte leider ein eher kleines Sortiment, so dass es uns nachmittags noch mal in einen etwas größeren Ort drängte. Wir wagten eine Fahrt im Bus und waren stolz wie Bolle auf unsere Hunde, die das alles meisterhaft mitmachten und ertrugen.

Nach dem Einkauf waren wir etwas versöhnt mit dem Leben und beschlossen, uns am Montag um unser Auto und im Notfall eben um einen Mietwagen zu kümmern.

Gesagt, getan, aber es war gar nicht so einfach, sich in Dänemark am Telefon über Details zu unterhalten, die einem im Deutschen noch nicht einmal geläufig sind. Wir brauchten also Hilfe. Ich ging zum benachbarten Campingplatz und fragte die Betreiberin, die gut Deutsch sprach, ob sie für uns am Telefon übersetzen könne. Sie bejahte, die Werkstatt bestand aber darauf, mit mir persönlich zu sprechen. So machte ich mich am Nachmittag wieder mit dem Bus auf, ohne genau zu wissen, wohin ich eigentlich musste. Das war spannend, passte aber zum Rest des bisherigen Urlaubs.

In der Werkstatt kam dann das dicke Ende. Genaue technische Details werde ich hier weglassen, was zählte war der geschätzte Preis der Reparatur: 14000 DDK, was umgerechnet um die 2000,- € sind. Das war ein Schock, den ich gerne erst mal verdaut hätte, aber dazu war keine Zeit. Ein Mietwagen musste her, damit wir wenigstens einen annähernd normalen Resturlaub haben könnten. Der ADAC hatte seine Unterstützung zugesagt, da wir jedoch keine Kreditkarte hatten, mussten wir uns letztendlich doch selbst darum kümmern. Wir bekamen auch einen,- allerdings durften darin keine Hunde transportiert werden.

Auch das passte zu unserem Glück, wir beschlossen jedoch, uns nicht 100%ig daran zu halten. Wir legten den Wagen mit einer großen Wachstuchtischdecke, mehreren Spannbettlaken und allen anderen Abdeckungsmöglichkeiten aus, die wir zur Verfügung hatten. Mit dieser originellen Ausstattung fuhren in die Stadt. Bei dem ganzen Umbau hatten wir jedoch vergessen, die Leinen, die wir beiseitegelegt hatten, wieder ins Auto zu packen. So kamen wir in der Stadt an und merkten, dass wir für 3 Hunde nur eine Leine hatten. Hm, schon wieder Mist!

Wir nahmen Elsa und Kolja an eine Leine und Ginger auf den Arm, gingen auf schnellstem Weg zu einem Billigladen und kauften auf die Schnelle zwei Leinen. Die von Kolja hielt gerade mal 15 Minuten,- ich muss nicht sagen, wir wir uns langsam fühlten…

Da das Auto nun schon mal umgebaut war, entschieden wir uns, am Nachmittag an einen Spezialstrand zu fahren. Dort verlebten wir eine wirklich schöne Zeit ohne jegliche Zwischenfälle und kamen mit richtig guter Laune zurück zum Ferienhaus.

Dort klemmte an der Haustür eine Visitenkarte der örtlichen Polizei mit der Bitte um baldigen Rückruf. Jetzt war erst mal alles aus. Uns gingen alle möglichen Horrorszenarien durch den Kopf von „Die nehmen uns den Kolja weg wegen des komischen Hundegesetzes“ über „Die denken bestimmt, wir hätten den Leihwagen gestohlen“ und, und und.

Ich rief also mit zitternder Stimme an und es dauerte etwas, bis wir uns verständigt hatten, aber dann gab es Entwarnung: Die Visitenkarte war für den Ferienhausbesitzer. Puh,- so langsam reichte es aber wirklich.

Inzwischen war es schon Mittwoch und die Werkstatt hatte sich immer noch nicht gemeldet. Wir fuhren am nächsten Tag hin und mussten zu unserem Entsetzen feststellen, dass die Reparatur noch nicht mal begonnen hatte, weil noch Teile fehlten. Auf unsere Frage, ob es denn bis Freitag klappen würde, konnte man uns keine genaue Antwort geben. Wir fuhren also gleich weiter zum Ferienhausanbieter und fragten, ob das Haus im Anschluss noch frei wäre. Dem war so, aber eigentlich mussten wir am Samstag wieder fahren, denn daran hing noch so viel anderes: Die Fähre müsste umgebucht werden, unsere gesamte Planung käme durcheinander und überhaupt: Reichte es nicht langsam???

Nein, es reichte noch nicht: Das Auto wurde zwar am Freitag sowas wie fertig, aber eben nur sowas wie.  Zwei Teile fehlten noch immer, so dass das Auto provisorisch fahrbereit gemacht wurde. Die fehlenden, aber schon bestellten Teile wurden nach Deutschland geliefert, wo ich dann noch mal in die Werkstatt musste.

Inzwischen sind wir wieder zuhause (ganz ohne Zwischenfälle!), können manchmal sogar schon darüber schmunzeln, aber nur, wenn wir von dem finanziellen Supergau absehen.

Die Hoffnung bleibt: Der  nächste Urlaub wird anders,- ganz bestimmt!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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